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Windschutz für die Terrasse – Möglichkeiten

Eine windgeschützte Terrasse. Foto: ©Casa imágenes / stock adobe

Fegt eine steife Brise das Lieblingsbuch oder die Zeitung vom Gartentisch, braucht die Terrasse einen Windschutz. Welcher passt am besten zum Haus?

Die elegante Glaswand oder das Rankgitter aus Holz, an dem sich farbenfrohe Kletterpflanzen emporwinden? Dank einer großen Design- und Materialauswahl findet sich für jeden Geschmack die passende Lösung.

Wie kann ich die Terrasse vor Wind schützen?

Für die Terrasse ist ein Windschutz relevant, wenn sich drumherum keine oder wenige „Windfänge“ befinden. Bäume oder hohe Sträucher in unmittelbarer Nähe zum Sitzbereich halten einen Großteil des Windes ab. Gleiches gilt für Gartenlauben und andere „Windhindernisse“. Fehlen diese, fegen leichte und starke Böen ungehindert über die Terrasse.

Diese Zugluft macht nicht direkt krank. Wer sich der kühlen Brise aussetzt, schwächt jedoch seine Immunabwehr. Zudem wirkt Wind auf der Terrasse störend. Die Lösung ist ein solider Windschutz.

Eine beliebte Variante sind mobile oder feste Windschutzwände. Sie stellen sich dem Windzug als undurchdringliche Barriere in den Weg. Hauptsächlich eignen sie sich für vom Wind geplagte Terrassen.

Um eine leichte Brise vom Sitzbereich fernzuhalten, reicht eine Stoffbarriere in Form einer Seitenmarkise – ersatzweise ein Rankgitter aus Holz oder Edelstahl. Wachsen daran Kletterrosen, Klematis oder Blauregen in die Höhe, halten die Pflanzen einen Großteil des Windes ab.

Welches Material eignet sich für einen Terrassenwindschutz?

Ob die Terrasse einen Windschutz aus festem Material oder Stoff braucht, hängt von der Windbelastung ab. Befindet sich der Sitzbereich direkt in einem Windkanal, bietet sich ein robuster Windschutz an. Dieser besteht aus:

  • Beton
  • Acrylglas
  • Glas
  • Metall
  • Holz

Bei einer geringen Windbelastung reichen luftdurchlässige Varianten. Dazu gehören Gabionen sowie hohe Topfpflanzen und Windschutzhecken. Auch Seitenmarkisen aus witterungsbeständigem Polyester bieten sich als Schutz vor leichtem Wind an.

Neben dem seitlichen Windschutz empfiehlt es sich, die Terrasse von oben vor Zugluft zu schützen. Ein hochwertiger Sonnenschutz für die Terrasse übernimmt diese Aufgabe. Er hält Wärme und blendendes Licht fern. Ein Sonnenschutzdach aus stabilem Material schützt zusätzlich vor Niederschlag.

Windschutz – Ideen im Überblick

Die meisten Besitzer von Haus, Hof und Garten wünschen sich für die Terrasse einen Windschutz, der zur restlichen Gestaltung des Grundstücks passt. Vor dem Kauf empfiehlt sich daher ein Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten eines Windschutzes sowie auf dessen Vor- und Nachteile:

Die Glaswand für die Terrasse – Windschutz mit Stil

Ein solider Windschutz aus Beton oder Holz hält den Wind fern. Jedoch verdunkelt er den Sitzbereich und verstellt den Blick. Eine feste Windbarriere aus transparentem Material schafft Abhilfe.

Glaswände sehen elegant aus, sind modern sowie lichtdurchlässig. In Milchglasoptik oder gefertigt aus Strukturglas dienen sie zudem als Sichtschutz. Der Nachteil von echtem Glas ist sein hohes Eigengewicht. Zudem braucht es eine regelmäßige Reinigung, um ordentlich zu wirken.

Wie hoch die Bruchgefahr ist, hängt von der verwendeten Glasart ab. Aus Sicherheitsgründen empfehlen sich bruchsicheres Einscheiben-Sicherheitsglas oder Verbund-Sicherheitsglas.

Tipp: Für eine Windschutzwand eignet sich stabiles Acrylglas als Material. Im Vergleich zu echtem Glas ist diese Variante leichter und dennoch robuster. Zudem widersteht sie Hitze und Frost. Ein weiterer Vorteil: Acrylglas schützt vor UV-Strahlung.

Die Seitenmarkise als Terrassenwindschutz – flexibel und schick

Um die Terrasse vor leichtem Wind zu schützen, kommt eine ausziehbare Seitenmarkise infrage. Diese befestigen die Terrassenbesitzer an der Hauswand oder an der Terrassenumrandung. Neben Modellen zum Bohren stehen leicht abnehmbare Klemmsysteme zur Auswahl.

Bei Wind wird die Seitenmarkise ausgezogen. Bei Nichtgebrauch rollt man sie mit wenigen Handgriffen wieder ein.

Der Stoffwindschutz besteht aus einem Rahmen aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl. Den windundurchlässigen Stoffteil fertigen die Hersteller meist aus Polyester. Kunststoff ist:

  • langlebig
  • witterungsbeständig
  • einfach zu reinigen
  • Wasser abweisend

Einige Seitenmarkisen besitzen zudem einen integrierten UV-Schutz.

Seitenmarkisen punkten mit dem vielseitigen Design und der hohen Flexibilität. Allerdings halten sie Stürmen kaum stand. Entstehen Risse im Stoff, verliert der Windschutz seinen Zweck und gehört ersetzt.

Hecken und Sträucher als Windschutz – natürlicher Schmuck für die Terrasse

Viele Windschutzsysteme sind optische Fremdkörper auf der Terrasse. Die Alternative: ein natürlicher Sicht- und Windschutz in Form von Pflanzen.

Reicht der Platz im Garten aus, wehrt rund um den Sitzbereich eine Windschutzhecke Böen und Sturm ab. Vorzugsweise wählen die Terrassenbesitzer dicht wachsende, immergrüne Heckenpflanzen aus:

  • Scheinzypresse
  • Thuja
  • Eibe

Statt einer Hecke eignen sich auch einzelne hochwachsende Sträucher als Windschutz. Dazu gehören Garteneibisch, Fingerstrauch oder Chinesischer Flieder.

Im Gegensatz zu anderen Windschutzarten brauchen Pflanzen mehr Pflege. Regelmäßiges Gießen sowie der Rückschnitt mindestens einmal im Jahr stehen auf der Agenda.

Tipp: Flexibler als eingepflanzte Windschutzpflanzen sind hohe Topfpflanzen als Windbarriere. Eine gute Wahl: Buchsbaum oder Lebensbaum.

Die Betonwand als stabile Windbarriere

Steht bei der Wahl des Windschutzes Langlebigkeit oben auf der Liste der Auswahlkriterien, ist eine Betonwand die richtige Wahl. Diese hält starke Winde sowie unerwünschte Blicke zuverlässig fern. Zudem beschattet sie die Terrasse.

Eine Windschutzmauer zieht mit ihrer Mindesthöhe von 180 Zentimetern unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Um sie optisch Haus und Sitzbereich anzupassen, kommen mehrere Dekorationsideen infrage:

  • ein Anstrich
  • das Anbringen von wetterfester Wanddekoration
  • der Bewuchs mit Rankpflanzen
Achtung: Eine Betonwand bricht den Wind. Das birgt die Gefahr, dass auf der windzugewandten Seite starke Luftwirbel entstehen.

Fazit

Braucht die Terrasse einen Windschutz, wählen deren Besitzer zwischen festen und flexiblen Varianten. Gegen leichten Wind helfen Seitenmarkisen oder Topfpflanzen als Barriere. Als starker Windschutz kommen Wände aus Beton. Holz oder Acrylglas infrage.

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