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Sicherheit im Garten: Schrank- und Schrankenlösungen für private Außenbereiche

Schranken sorgen für mehr Sicherheit. Foto: © Petair / stock adobe

Schrank- und Schrankenlösungen für private Außenbereiche schrecken Einbrecher ab. Sie sind eine bedeutende Maßnahme zum Einbruchschutz, denn Einbrüche in Häusern und Wohnungen nehmen deutlich zu.

Einbrecher suchen sich einen wenig einsehbaren Ort für ihre verbrecherischen Taten. Schleichen sie sich durch den Garten und knacken die Terrassentür, kommen sie unerkannt ins Haus.

Sicherheit im Garten

Durch den Einbruch verletzen sie die Privatsphäre der Hausbewohner, denn Haus und Garten sind Orte des Rückzugs. Deshalb ist es großer Einschnitt in das Sicherheitsgefühl, wenn Unbefugte ungefragt diesen Bereich erobern.

Als Beispiel für Menschen, die die Privatsphäre verletzen, dienen Nachbarn, die über den Garten zum Haus gelangen und ungesehen private Gespräche belauschen oder Ihr Hab- und Gut ausspionieren. Auf diese Weise bringen auch Diebe in Erfahrung, ob sich ein Einbruch lohnt.

Das sind Gründe genug, mit Fachleuten ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten, mit dessen Hilfe Sie Unbefugten die Sicht und den Zutritt verwehren.

Arten von Sicherheitslösungen im Außenbereich

Diebe lassen von der Idee, Gartengeräte und Werkzeuge zu stehlen, ab, sobald sich diese in Schrank-Systemen mit sicherem Schloss befinden. Ebenso gewähren Gartenschränke auch Fahrrädern sowie Müllsystemen Schutz. Denn: Auch am Müll erkennen Einbrecher, wie finanzstark die Hausbewohner sind.

Abschreckend wirken zudem Bewegungsmelder mit Alarmfunktion und/oder Licht. Radarsensoren haben den Vorteil, dass sie weniger oft falsche Alarme auslösen. Daneben bieten Überwachungskameras Schutz, denn in ihrem Bewegungsradius kommt niemand unerkannt aufs Grundstück.

Zusätzlich halten Schrankensysteme Unbefugte davon ab, sich auf ihrem privaten Grundstück ungehindert zu bewegen. Diese unterscheiden sich in der Art ihres Antriebs:

  • Elektrische Schranken: In privaten Außenbereichen kommen elektrische Einfahrtsschranken in Betracht, die Zufahrten blockieren und nur Berechtigten erlauben, sie zu passieren.
  • Zutrittskontrollschranken beschränken ebenfalls den Zugang zu Wohnanlagen und Gärten.
  • Manuelle Schranken: Zu diesen gehören Forstschranken, Gasdruckschranken, Wegsperren, Drehschranken und Schiebeschranken. Das Angebot umfasst Modelle mit Spannseilen, mit und ohne Stützpfosten und mit Hängegitter oder Sichtschutzelementen. Manuelle Schranken eignen sich für kleine Gärten und haben den Vorteil niedriger Anschaffungskosten.
  • Automatische Schranken: Mit einem RFID-Scanner, einer Schlüsselkarte oder durch Erkennen des Nummernschildes erhält die elektrische Schranke nach Prüfung der Daten den Befehl, geschlossen zu bleiben oder sich zu öffnen.
  • Zeitgesteuerte Schranken: Sie gewähren den Menschen in einem bestimmten Zeitraum Zutritt. Bei Nutzung für den Außenbereich eines privaten Grundstücks empfiehlt es sich, die Schranke so einzustellen, dass sie sich morgens öffnet und abends zum gewünschten Zeitpunkt schließt.
  • Umweltfreundliche Schranken: Beim Einsatz von Technik sollte auch im privaten Bereich der Umweltgedanke im Vordergrund stehen. Möglichkeiten dazu bieten Schranken aus recycelten Materialien, solche mit energiesparenden Motoren und Holzschranken aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Energieeffizient und umweltfreundlich sind solarbetriebene Schranken. Diese kommen vornehmlich an Orten ohne Stromquelle zum Einsatz – beispielsweise bei einem großen Grundstück, bei dem sich der Eingang zum Garten weit weg vom Haus befindet.
  • Industrieschranken mit Unterkriechschutz taugen ebenfalls für den Garten. Sie halten Menschen und Tiere davon ab, unter der Schranke durchzukriechen. Durch ihre Langlebigkeit nutzen sie der Umwelt, da die Eigentümer weniger Ersatzteile brauchen.

Vorteile von Schrankensystemen im Gartenbereich

Schrankensysteme erhöhen die Sicherheit privater Haus- und Garteneigentümer. Sie verhindern, dass je nach Art Autos oder Menschen unberechtigt private Wege nutzen oder über die Zufahrten auf das Grundstück gelangen.

Modulare Schrankensysteme sind flexibel handhabbar. Mit ihnen grenzen Gartenbesitzer bestimmte Bereiche im Garten ab, um zu signalisieren, dass im besagten Bereich Gefahren bestehen oder um den Zutritt aus anderen Gründen zu begrenzen. Dadurch, dass sie sich beliebig aufstellen lassen, ist es möglich, dem Garten durch die Aufteilung Struktur und Ordnung zu geben.

Durch die Auswahl der Farben, der Materialien und mithilfe von Designfolien lassen sich die Schrankensysteme ästhetisch an die Umgebung anpassen. Mit Sichtschutzelementen versehen, übernehmen Schrankensysteme die Funktion eines Zaunes, der den Gartenbesitzern Privatsphäre gewährt.

Insbesondere Industrieschranken mit Unterkriechschutz bieten Schutz vor dem Eindringen von Haus- und Wildtieren.

Montage- und Pflegetipps

Vorarbeiten

Eine einfache Schranke können versierte Heimwerker selbst mit Unterstützung einer weiteren menschlichen Kraft montieren. Wichtig ist, dass die Oberfläche des zuvor erstellten Fundaments eben und waagerecht ist und dieses zwanzig Millimeter höher ist als der Boden.

Der Monteur stellt anschließend sicher, dass die Länge des Schrankenbaumes die Absperrbreite um zweihundertfünfzig Millimeter übersteigt.

Leerrohre für Steuer- und Netzzuleitungen einplanen. Ist der Schrankenbaum länger als vier Meter, benötigt er eine Auflage- oder Pendelstütze. Freileitungen müssen vier Meter vom Bewegungsbereich des Schrankenbaumes entfernt liegen.

Das Fundament

Zunächst das Fundament ausschachten und verschalen. Anschließend Bewehrungsstahl sowie die Leerrohre verlegen. Die Verankerungen aus dem Montageset auspacken und dieses mit Unterlegscheiben und den beigefügten Muttern an der Montageschablone anbringen.

Daraufhin die Grundplatte in die Schalung einsetzen. Dabei darauf achten, dass alle Leerrohre mehr als fünfzig Millimeter aus der mittleren Bohrung hinausragen. Danach das Fundament betonieren, die Ausrichtung der Platte prüfen und berichtigen.

Montage des Schrankengehäuses

Ist das Fundament ausgehärtet nach der jeweiligen Anleitung die Montage des Schrankengehäuses vornehmen. Merke: Erfordert die Schranke eine Auflagestütze benötigt sie ebenfalls ein Fundament.

Die Schließrichtung

Die Montage einer Schranke ist in beiden Richtungen möglich. Die Baumwelle befindet sich auf der Seite des zu montierenden Baumes.

Weitere Arbeiten

  • Ausgleichsfeder einstellen.
  • Schranke entriegeln.
  • Bei den Elektro-/Anschlussarbeiten die Steuerung vor Feuchtigkeit schützen.
  • Die Steuerung konfigurieren.

Schmutz beeinträchtigt die Funktion der Schranke

Bei Bauarbeiten die Schrankensteuerung abdecken, da Bohrstaub und Späne die Funktionsfähigkeit stören können.

Die Wartung

Jeden Monat sollten Eigentümer einer Schranke diese auf optische und mechanische Schäden überprüfen. Bei Mängeln ist sie außer Betrieb zu nehmen.

Einmal im halben Jahr muss eine sachkundige Person die Mechanik und den Schrankenbaum auf Verschleiß und korrekte Befestigung überprüfen. Ebenso testet die Fachkraft die Funktion der Steuerung und die des Antriebes.

Wie die jeweilige Schranke zu reinigen ist hängt vom Material ab. Dazu die Bedienungsanleitung lesen.

Rechtliche Hinweise und Genehmigungen – was muss ich beachten?

Vor den Montagearbeiten ist es notwendig, bei den zuständigen Behörden zu erfragen, ob der Aufbau der Schranke genehmigungspflichtig ist. Stellen Sie zudem sicher, dass die Rechte des Nachbarn gewahrt bleiben und die Schranke dessen Zugänge und die Sicht nicht blockiert. Zudem muss die Schranke alle Sicherheitsnormen erfüllen. Problematisch ist es, wenn Sie die Schranke selbst montieren. Relevant sind die Normen:

  • DIN EN 12604
  • DIN EN 13241
  • DIN EN 12453
  • DIN EN 12978
  • DIN EN ISO 13829-1
  • DIN EN 60335-2-95
  • DIN EN 60335-2-103

Fazit

Schrank- und Schrankenlösungen für den Außenbereich erhöhen die Sicherheit. Sie schrecken Einbrecher ab und verhindern, dass nicht befugte Menschen das Grundstück betreten.

Zudem können sie zum Sichtschutz beitragen und bei entsprechendem Design zur Verschönerung des Gartens. Daneben dienen sie im Gartenbereich dessen Aufteilung und dem Abgrenzen von Gefahrenbereichen.

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