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Mit einer neuen Umwälzpumpe Energiekosten sparen

Eine neue Umwälzpumpe ist eine sinnvolle Investition, selbst wenn die alte noch ihren Dienst verrichtet. Foto: © Thepporn / stock adobe

Sobald es um das Thema Heizen oder Warmwasseraufbereitung geht, möchte jeder Hauseigentümer gern Kosten sparen. Wie das am besten klappt, erklärt unser Ratgeber.

Immer öfter werden Heizungen angeschafft, die sehr sparsam mit Heizöl, Gas oder Pellets umgehen und die optimale Energie der Brennstoffe ausnutzen können. Wie viel Energie verbraucht wird, hängt aber auch immer von der Umwälzpumpe ab, die sich in der Heizungsanlage befindet.

Genauer gesagt sind es sogar zwei, eine für den Heizkreislauf und eine für den Brauchwasserkreislauf. Bei Besitzern einer Fußbodenheizung kommt noch eine dritte hinzu, die den geschlossenen Wasserkreislauf unter dem Boden umwälzt.

Umwälzpumpen haben folgende Aufgaben …

In einer Heizungsanlage befindet sich eine Umwälzpumpe, die das im Kessel erwärmte Wasser durch die Heizrohre und Heizkörper fördert. Sie wälzt es immer in dem Heizungskreislauf um. Dadurch kann die Wärme aus dem Wasser durch die Heizkörper abgegeben werden, und das kalte Wasser fließt zurück in den Heizkessel. Dort wird es erneut durch den Brenner erhitzt.

Eine zweite Umwälzpumpe fördert das Brauchwasser aus dem Kessel durch Leitungen, die sich im Heizkessel befinden. Dadurch wird das nutzbare Wasser im Warmwasserspeicher aufgewärmt. In früheren Zeiten gab es Umwälzpumpen, die zumeist mit drei Leistungsstufen ausgestattet waren.

Die beste Umwälzpumpe Warmwasser arbeitet jedoch stufenlos. Sie wird von der Elektronik der Heizungsanlage gesteuert. Auf diese Weise lässt sich eine Menge Energie sparen. Nutzer einer stufenlosen Pumpe können unter Umständen in der Spitze mit bis zu 70 Prozent weniger Energieverbrauch rechnen.

Die Pumpe ist direkt an den Wasserkreislauf des Hauses angeschlossen und befindet sich in aller Regel im Heizraum nahe dem Kessel der Zentralheizung. Sie sitzt zwischen dem Kessel und der Zufuhrleitung und sorgt für die Zirkulation des erhitzten Wassers im Haus.

Umwälzpumpen für die Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder, sorgen sie doch für ein angenehmes Raumklima und Wohnräume, in denen man sich auch an kalten Tagen gern aufhält. Zahlreiche dieser Heizungen funktionieren über ein unter dem Fußboden verlegtes Rohrsystem, in dem ebenfalls Warmwasser zirkuliert.

Viele Umwälzpumpen lassen sich ebenso für den Wasserdurchfluss in einer Fußbodenheizung verwenden. In diesem geschlossenen System sorgt sie ganz wie die Umwälzpumpe für die Zentralheizung für die Erhitzung des Wassers und dessen erneute Einspeisung in den Heizkreislauf.

Die Funktionsweise der Pumpen ist im Grunde immer dieselbe: Es handelt sich um elektronisch betriebene Modelle, bei denen ein Impeller das Wasser bewegt. Umwälzpumpen, mit denen man den Fußboden beheizt, sind im entsprechenden Heizungsverteiler angebracht. Er befindet sich im Idealfall an leicht zugänglichen Orten im Keller, in der Garage oder im Technikraum – Hauptsache, die Pumpe lässt sich einfach erreichen.

Warum ist eine stufenlose Leistung sinnvoll?

Viele Menschen fragen sich, ob eine Umwälzpumpe mit einer stufenlosen Leistung besser ist. Diese Frage lässt sich einfach beantworten. Solche Pumpen, die auch als intelligente oder mitdenkende Umwälzpumpen bezeichnet werden, sparen eine Menge Energie.

Denn: Wird keine Wärme benötigt, schalten Sie sich vollständig ab. Sinken draußen die Temperaturen, sodass der Wärmebedarf in der Wohnung steigt, fördert sie mehr erwärmtes Wasser durch die Heizkörper, sodass diese mehr Wärmeenergie abgeben können.

Die Pumpe benötigt daher immer nur so viel elektrische Energie, wie unbedingt erforderlich. Wenn die Wassermenge geringer ist, wird die gefördert, dann muss im Kessel auch weniger Wasser erwärmt werden. Dadurch wird Brennstoff gespart.

Das Gleiche gilt auch für den Boiler. Wird kein warmes Wasser entnommen, schaltet sich die Umwälzpumpe ab, sobald die Zieltemperatur im Warmwasserspeicher erreicht ist. Mit modernen Umwälzpumpen lassen sich jährlich mehrere Hundert Euro sparen.

Intelligente Umwälzpumpen einbauen

Oft befürchten potenzielle Nutzer, dass sich solche Pumpen nur für moderne Heizungsanlagen eignen. Das stimmt jedoch nicht. Es gibt sie in allen gängigen Größen, sodass sie auch in Anlagen eingebaut werden können, die schon einige Jahrzehnte alt sind.

Bei der Auswahl einer Umwälzpumpe muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Verschraubungen passen. Die Größen werden immer in Zoll angegeben. Durch den Einbau solcher Umwälzpumpen lassen sich auch mit einer Heizung Kosten sparen, die bereits in die Jahre gekommen ist.

Fazit

Eine neue stufenlose Umwälzpumpe ist eine sinnvolle Investition, selbst wenn die alte noch ihren Dienst verrichtet. Denn aufgrund der hohen Einsparung und der im Vergleich geringen Anschaffungs- und Montagekosten rentiert sich ein effizienteres Modell in kürzester Zeit. Eine intelligente Umwälzpumpe ist auch nicht erst dann eine gute Idee, wenn die alte Pumpe den Geist aufzugeben droht.

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