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Gartentor – Arten und Möglichkeiten

Ein Gartentor aus Holz kann jedes Grundstück optisch aufwerten. Foto: ©Jill Lang /stock adobe

Vom streunenden Hund bis zum neugierigen Nachbarn – ein fest verschlossenes Gartentor hilft dabei, ungebetene Gäste vom eigenen Grundstück fernzuhalten.

Als praktisches und gleichzeitig dekoratives Gestaltungselement beeinflusst es zudem das Ambiente im Garten. Daher spielen bei seiner Auswahl sowohl die Funktionsweise als auch das Material eine kaufentscheidende Rolle.

Welche Gartentore gibt es?

Hauptsächlich braucht die Grundstücksumfriedung ein Gartentor, um bequem zum Hauseingang zu gelangen, ohne über Zaun oder Hecke klettern zu müssen.

Ist das Holztor oder das metallische Schiebetor offen, können Gäste, Nachbarn oder der Postbote das Grundstück ohne Kletterpartie betreten. Ein geschlossener Durchgang fungiert dagegen als Barriere. Es soll Eindringlinge draußen sowie den im Garten tollenden Hund drinnen halten.

Ebenfalls kommen Gartentore als Teil des Sichtschutzes rund ums Grundstück zum Einsatz. Damit lästige Blicke daran abprallen, sind sie blickdicht verbaut und mindestens 1,60 Meter hoch.

Neben ihrer Schutz- und Sichtschutzfunktion können die Tore zusammen mit Hecken oder Zäunen einzelne Gartenbereiche dekorativ voneinander abgrenzen. Eine Umzäunung des Kräutergartens verhindert, dass:

Wer die Halme und die anderen Kräuter jedoch von Nahem bewundern oder ernten will, kann durchs Gartentor eintreten.

Ein Überblick über verschiedene Gartentore und ihre Materialien

Damit Gartentore zu ihrem Zweck und gleichzeitig zum Rest des Grundstücks passen, variieren ihre Form und die Verarbeitungsmaterialien.

Gartentore aus Holz

Die ersten Gartentore bestanden aus geflochtenen oder aneinandergebundenen Ästen. Daher gehört Holz zu den Klassikern unter den verwendeten Materialien. Bis heute eine beliebte Wahl, weil:

  • die Tore durch die Maserung einen individuellen Charme versprühen
  • das Holz mit der richtigen Pflege lange hält
  • die Holztore stabil und strapazierfähig sind

Aufgrund ihrer Optik integrieren sie sich leicht in Sichtschutzhecken und rustikale Zäune. Naturbelassen passen sie gut zu klassischen Bauerngärten, dem Cottage Garden oder einer modernen Variante des Landhausstils. Glatt geschmirgelt und farbig harmoniert ein Holztor auch mit dem Scandinavian-Stil.

Tipp: Harthölzer bringen im Vergleich zu Weichhölzern mehr Gewicht auf die Waage und eine höhere Endsumme auf die Rechnung. Doch sie sind robust und langlebig. Ein Gartentor aus Eiche oder Robinie ist hinsichtlich der Qualität einem aus Fichte oder Kiefer vorzuziehen.

Gartentore aus Stahl

Ein Gartentor aus pulverbeschichtetem Stahl steht seinem hölzernen Pendant in nichts nach. Im Gegenteil – obwohl inzwischen Methoden existieren, um Holz stahlhart zu machen, haben echte Stahltore in Sachen Stabilität die Nase vorn. Zumindest solche, die mit einer hochwertigen Verarbeitung glänzen.

Im Gegensatz zu Holzgartentoren brauchen die stählernen Varianten keine regelmäßige Imprägnierung oder andere Pflege. Ihre Beschichtung verhindert, dass Schmutz, Feuchtigkeit oder Nässe das Material in Mitleidenschaft ziehen.

Die Klassiker unter den Stahltoren glänzen silbern oder sind mattschwarz. Passend zu einer rustikalen oder modernen Grundstücksgestaltung. Daneben stehen farbenfrohe Varianten zur Auswahl, die mit extravaganten Wohnstilen harmonieren.

Tipp: Blättert die Pulverbeschichtung eines Stahltors im Laufe der Zeit ab, bildet sich Rost. Abhilfe schafft ein Anstrich, der Feuchtigkeit vom Metall fernhält.

Gartentore aus Aluminium

Ohne eine schützende Pulverbeschichtung sind Stahltore rostanfällig. Rostrote Flecke auf dem Metall sind einerseits kein schöner Anblick, andererseits beeinträchtigen sie langfristig die Stabilität des Gartentors. Beides vermeiden Gartenbesitzer, die statt Stahl Aluminium als Tormaterial wählen.

Im Vergleich zu Holz- und Stahltoren sind Alu-Modelle Leichtgewichte – und dennoch robust und langlebig. Dadurch kommen sie für freitragende Designs infrage. Weder leichte Feuchtigkeit noch anhaltender Regen wirkt sich negativ auf das korrosionsbeständige Material aus.

Aluminiumgartentore glänzen sowohl in der Sonne als auch mit ihrer schlicht-eleganten Optik. Sie passen dadurch zu einer modernen Gartengestaltung.

Wie unterscheiden sich Gartentore in ihrer Funktionsweise?

Neben der Frage nach dem geeigneten Material entscheidet das Design, welches Tor gut zu Haus und Garten passt. Hinsichtlich der Form unterscheiden sich gerade und leicht geschwungene, eintürige und doppeltürige Varianten. Ebenso wichtig oder noch bedeutender als das Aussehen ist jedoch die Funktionsweise.

Das Schiebetor als Gartentor

Bei breiten Toren reicht der Platz nicht aus, um sie schwungvoll zu öffnen? Statt den kompletten Gartenumbau zu planen, kommt ein Schiebetor als Alternative infrage. Dieses schieben Gartenbesitzer manuell oder mithilfe eines eingebauten Elektromotors zur Seite.

Die Konstruktion eignet sich insbesondere für große und wuchtige Gartentore aus Metall. Die einzige Voraussetzung: ein ausreichend langer und gerader Zaunabschnitt dort, wo das sich öffnende Tor hingeschoben wird.

Das Drehflügeltor als Gartentor

Das klassische Pendant zu Schiebetore sind ein- oder zweiflügelige Drehflügeltore. Diese erinnern in ihrer Funktionsweise an eine normale Haustür. Das Torblatt ist an mindestens zwei Aufhängungspunkten mit einem Pfosten verbunden. Indem es sich in den Scharnieren dreht, geht es auf und wieder zu.

Diese Technik eignet sich für kleine bis mittelgroße Gartentore – vorzugsweise aus leichtem Material. Bei langen oder schweren Varianten droht ohne zusätzliches Stützrad schnell die Schieflage.

Gartentor nachrüsten – das gibt es zu beachten

Die ursprüngliche Wahl des Gartentors entpuppt sich als Fehler? Um diesen zu korrigieren, muss ein passenderes Tor her, wobei mehrere Überlegungen die Auswahl beeinflussen:

  • Material
  • Gewicht
  • Länge
  • Kosten
  • Umbauanforderungen
Tipp: Wer das Gartentor elektrisch nachrüsten möchte, braucht eine 230-Volt-Stromquelle in der Nähe. Vor dem Anbau hilft zudem ein prüfender Blick auf den Torpfosten. Kann dieser den Antrieb tragen? Sind zusätzliche Bohrungen notwendig?

Fazit

Ein zu Haus und Garten passendes Gartentor aus Holz, Stahl oder Aluminium wertet das Grundstück optisch auf. Gleichzeitig hält es Eindringlinge fern oder fungiert als dekorativer Raumteiler.

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