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Garagentor austauschen – Was beachten?

Alle 20 Jahre sollte ein Garagentor ausgetauscht werden. Foto: © era7388 /stock adobe

Das Garagentor hat deutlich mehr als nur einen dekorativen Wert. In der Garage stehen oft neben dem eigenen Auto auch die Fahrräder der Familie – eine gute Möglichkeit, Fahrraddiebstahl vorzubeugen ist dabei vor allem eine sicher verschlossene Garage.

Generell ist die Garage als Einstiegspunkt in ein Haus bei Einbrechern fast genauso beliebt wie der Keller. Denn die wenigsten Hausbesitzer denken bei der Sicherung ihrer Garage genauso sehr an die Sicherheit wie bei Terrassen- und Balkontüren oder gar bei der Auswahl der richtigen Haustür.

Sicherheitsrisiko Garagentor?

Dabei können gerade veraltete Garagentore ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen. Leider ist es aber nicht immer ganz einfach, ein Garagentor auszutauschen. Denn wenn Sie in einem Altbau leben und Ihre Garage ebenfalls ein entsprechendes Alter aufweist, muss die Öffnung der Garage nicht unbedingt den heute geltenden Norm-Maßen entsprechen.

Jetzt zu versuchen, ein genormtes Garagentor in eine größere oder kleinere Garage einzubauen, bedeutet eine Menge Arbeit und immer auch viel Flickwerk. Denn dafür müssen Sie die Öffnung der Garage entweder vergrößern oder mit Blenden, Pfosten oder Mauersteinen verkleinern.

Deshalb macht es gerade für Besitzer älterer Garagen Sinn, von vornherein einen Anbieter zu suchen, der Ihnen die Möglichkeit bietet, ein Garagentor nach Maß fertigen zu lassen. Generell gibt es eine Reihe von Situationen, in denen der Austausch des Garagentors die richtige Lösung ist. Wir zeigen Ihnen hier, wann Sie zumindest über einen Garagentoraustausch nachdenken sollten und was es dabei alles zu beachten gilt.

Wann sollten Sie Ihr Garagentor austauschen?

Garagentore unterliegen wie viele Dinge, die regelmäßig in Benutzung sind, dem Verschleiß. Aus diesem Grund spricht man von einer Lebensdauer von rund 15 bis 20 Jahren bei einem klassischen Garagentor. Vor allem Metalltore können dann Roststellen aufweisen. Die Laufrollen sind nach dieser Zeit oft zerschlissen und quietschen, und die Handhabung wird schwergängiger. Auch die Federn leiern mit der Zeit aus und können irgendwann sogar ganz brechen.

Etwas anders sieht es bei Holztoren aus. Diese sind meist als Flügeltüren angelegt und können mit guter Pflege deutlich länger halten. Hierbei ist allerdings das Problem, dass diese zum Öffnen und Schließen einen recht hohen Radius haben. Sie brauchen also vor Ihrer Garage eine Menge Platz, damit Sie diese öffnen und wieder schließen können.

Gerade wenn in Ihrem Haushalt mehrere Autofahrer sind und Sie mehr als ein Auto haben, wird dieser Platz oft von dem zweiten Pkw der Familie benötigt. Das kann durchaus ein Grund sein, von einem Holzflügeltor auf ein modernes Garagentor zu wechseln.

Ein zusätzlicher Aspekt kann die Umrüstung des Hauses hin zu einem Smart Home sein. Denn auch das Garagentor lässt sich – mit entsprechender Technik versehen – wunderbar in ein Smart Home System integrieren. Mit dem richtigen smarten Garagenöffner haben Sie dann die Möglichkeit, Ihr Garagentor per App oder mit einem entsprechenden Öffner auch von weiter weg zu öffnen oder zu schließen.

Welche Arten von Garagentoren gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Garagentore auf dem Markt, die in ihren Eigenschaften mit einigen Unterschieden aufwarten können. Auch im Bereich Einbruchschutz und Sicherheit sind die unterschiedlichen Garagentorarten verschieden aufgestellt.

So gibt es ein paar Faktoren, auf die Sie bei einem einbruchsicheren Garagentor achten sollten. Wir stellen Ihnen in der Folge die vier verschiedenen Garagentortypen kurz vor und zeigen, worauf es in puncto Sicherheit zu achten gilt.

Das Schwingtor

Der Klassiker unter den Garagentoren. Sie haben in der Mitte des Tores ein Schloss und einen Griff. Öffnen Sie das Schloss und ziehen an dem Griff, schwingt das Tor nach oben hin auf. Dabei hängt es an Rollen, die seitlich rechts und links in einer Führung liegen. Ist das Tor geöffnet, verschwindet es quasi unter der Garagendecke.

Der Nachteil dieses Tores liegt zum einen an dem Schwingradius, den das Tor vor der Garage braucht. Wenn Sie mit einem Auto bis direkt vor das Tor fahren, kann es nicht mehr geöffnet oder geschlossen werden. Zum anderen ist es aus sicherheitstechnischen Aspekten erst einmal das anfälligste Tor. Dem können Sie aber entgegenwirken, denn es gibt Schwingtore mit zusätzlichen Einbruchssicherungen. Dazu gehören:

  • Ein hochwertiger Schlosszylinder
  • Eine Schnäpperverriegelung
  • Ein Hebelverschlusslager
  • Robuste Beschläge an den Seiten
  • Ein Aufhebelschutz an der Unterkante des Tores

Das alles zusammen sorgt dafür, dass Ihr Schwingtor am Ende in etwa genauso sicher ist wie die anderen Garagentortypen. Das Schwingtor wird oft noch als manuelle Variante angeboten, kann aber auch mit einem Motor versehen werden, sodass es sich elektronisch öffnen lässt.

Flügeltore

Sie waren einst die meistgewählte Garagentorlösung. Heute sieht man sie allerdings nur noch sehr selten. Auch diese Torart ist vergleichsweise anfällig für Einbrüche. Der größte Nachteil ist hier allerdings der sehr große Radius, den die Flügeltore beim Öffnen benötigen. Auch hier ist es nicht möglich, ein Auto vor der Garage auf der Auffahrt zu parken.

Rolltore

Rolltore sind echte Platzwunder – und zusätzlich eine der sichersten Garagentorarten am Markt. Ein Rolltor besteht aus vielen Lamellen, die beim Öffnen des Tores in der Regel direkt über dem Torsturz aufgerollt werden. Dadurch benötigen Sie vor der Garage beim Öffnen oder Schließen des Tores keinen zusätzlichen Platz. Rolltore werden in den allermeisten Fällen als elektrische Garagentore angeboten.

Das Sektionaltor

Ebenfalls ohne zusätzlichen Platzbedarf kommt das Sektionaltor daher. Es besteht aus mehreren Torelementen, die über Scharniere verbunden sind. Diese Sektionen sind so gestaltet, dass sie beweglich nach oben oder zur Seite hin weggeklappt werden können. Dadurch entfällt der Klapp- oder Schwingradius eines klassischen Schwingtores.

Ältere Varianten dieses Tores werden mit einem Seilzug geöffnet oder geschlossen, moderne Ausführungen sind zumeist mit einem elektrischen Motor versehen. Vor allem die motorisierte Version steht dem Rolltor im Bereich Sicherheit in nichts nach.

Was kostet ein Garagentor inkl. Einbau?

Das kommt vor allen Dingen darauf an, welche Art von Garagentor es ist. Am günstigsten bekommen Sie ein einfaches Schwingtor. 450 bis 650 Euro kostet ein solches Tor. Bei Flügeltoren kommt es sehr stark auf den Antrieb an. Manuelle Flügeltore finden Sie am Markt bereits ab 500 Euro. Sollen die Flügeltore aber elektrisch betrieben werden, müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen. Dann werden oft 1.000 bis 1.500 Euro fällig.

Ein Sektionaltor können Sie im Handel bereits ab rund 1.000 Euro kaufen. Rolltore werden in sehr unterschiedlicher Qualität und eben auch als manuelle Modelle und mit einem elektrischen Antrieb angeboten. Entsprechend groß ist die Spannbreite der Preise. Zwischen 750 und 2.000 Euro liegen die Preise für den Kauf eines Rolltores.

Der Einbau ist für manuell betriebene Schwingtore am günstigsten. Rund 200 Euro müssen Sie hier für die Montage und Inbetriebnahme rechnen. Sektional- und Rolltore werden vom Fachmann für 350 bis 500 Euro eingebaut. Am teuersten ist der Einbau von Flügeltoren. Hier kommen Kosten von 500 bis 1.000 Euro auf Sie zu.

Fazit

Etwa alle 20 Jahre werden Sie ein Garagentor austauschen müssen. Vor allem, wenn Sie einen direkten Zugang von der Garage zu Ihrem Haus haben, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Garagentor ein möglichst hohes Maß an Sicherheit bietet.

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