Checkliste für den Umzug – So vergessen Sie nichts!

Ein Umzug sollte gut geplant sein. Foto ©Mediaparts stock adobe
Ein Umzug sollte gut geplant sein. Foto ©Mediaparts stock adobe

Wenn Sie einen Umzug planen, ist das stets eine spannende Zeit. In den meisten Fällen ist ein Umzug eine Art geplanter (und gewollter) Neuanfang.

Daher schwingen hier positive Dinge wie Vorfreude und eine gewisse positive Nervosität in der Regel mit. Je näher der Umzug allerdings rückt, desto schneller werden Sie feststellen, dass mit einem Umzug eine Menge wichtige Aufgaben verbunden sind.

Den Aufwand beim Umzug verringern

Wenn Sie sich frühzeitig bereits um die Erledigung der Dinge kümmern, die man gut vorbereiten kann, haben Sie am Ende während des Umzugs und unmittelbar danach weniger Stress. Dabei gibt es zwei große Probleme.

  • Wer sich noch nie um einen Umzug kümmern musste oder schon lange keinen Umzug mehr erlebt hat, kann bei der Planung des eigenen Umzugs schnell das eine oder andere vergessen. Im schlimmsten Fall kann es einigen Aufwand kosten, die vor dem Umzug versäumten Schritte nach Abschluss des Umzugs nachzuholen.
  • Nicht jeder Umzug ist gleich. Ziehen Sie beispielsweise das erste Mal aus dem elterlichen Haushalt aus, steht ein komplett neuer Lebensabschnitt an. In diesem Fall haben Sie noch einmal deutlich mehr zu beachten, als wenn Sie einfach nur den Wohnraum wechseln. Die Verbraucherzentralen haben dazu einige interessante weiterführende Tipps auf ihren Seiten zusammengestellt.

Ähnlich ist es, wenn Sie beispielsweise einen Studenten Umzug in Berlin oder einer anderen Region Deutschlands planen. Ziehen Sie aus einer ganz normalen Wohnung in eine Form betreuten Wohnens oder gar komplett in ein Heim, ist auch hier einiges anders als bei einem „normalen“ Umzug. Die Deutsche Post gibt dazu einige interessante Hinweise.

Im folgenden Artikel geht es um einen ganz klassischen Umzug aus einer Wohnung in eine andere – meisten motiviert durch eine/n neue Partner/in oder durch einen Wechsel im Job. Worauf Sie achten sollten, damit der Umzug am Ende ein echter Erfolg wird, zeigen wir Ihnen hier.

Umzug richtig planen

Egal ob Sie ein Umzugsunternehmen in Berlin oder einer Region in Deutschland beauftragen oder Ihren Umzug komplett selbstorganisiert durchführen möchten – Sie brauchen für einen wirklich gelungenen Umzug auf jeden Fall eine Checkliste.

Checkliste für den Umzug

Dabei macht es Sinn, die Umzugs Checkliste so aufzubauen, dass Sie einen Überblick darüber bekommen, was Sie zu welcher Zeit erledigen sollten. Wir empfehlen Ihnen daher, dass Ihre Checkliste die folgenden Unterscheidungen enthalten sollte:

  • Drei Monate vorher
  • Zwei Monate vorher
  • 14 Tage vorher
  • 7 Tage vorher
  • Der Umzugstag
  • Nach dem Umzug

In jede dieser Kategorien tragen Sie nun die Aufgaben ein, die hier erledigt werden müssen. Eine Beispielcheckliste für Ihren Umzug finden Sie hier.

Drei Monate vorher

  • Wenn Sie einen neuen Mietvertrag unterschreiben möchten, sollten Sie genau prüfen, wie lang die Kündigungsfrist Ihrer alten Wohnung ist. In der Regel beträgt diese drei Monate zum Monatsende. Kündigen Sie Ihre Wohnung rechtzeitig, sodass Sie für eine möglichst geringe Zeit Doppelmieten oder eine anderweitige doppelte Belastung tragen müssen.
  • Lesen Sie vor der Unterschrift Ihres neuen Mietvertrages diesen sorgfältig durch und klären Sie offene oder gar strittige Fragen mit Ihrem neuen Vermieter. Dabei sollten Sie auf eine schriftliche Klärung bestehen – in vielen Mietverträgen ist nämlich die Klausel enthalten, dass mündliche Absprachen keine Gültigkeit haben.
  • Unterschreiben Sie Ihren neuen Mietvertrag.
  • Vereinbaren Sie so frühzeitig wie möglich die Termine für die Schlüsselübergabe – sowohl mit Ihrem alten als auch mit Ihrem neuen Vermieter.

Zwei Monate vorher

  • Fangen Sie frühzeitig an Ihre alten Wohnräume, Keller und Abstellkammern
  • Beantragen Sie Urlaub für den Umzugstag und eventuell für einige Tage rundherum – vor allem, wenn Sie in der neuen Wohnung eine Einzugsrenovierung vornehmen müssen.
  • Organisieren Sie für den Umzugstag bei Bedarf einen Baby- oder Hundesitter.
  • Stelle Sie einen Kostenplan auf, damit am Ende keine bösen Überraschungen auf Sie lauern.
  • Wenn Sie ein Umzugsunternehmen in Berlin oder anderswo beauftragen möchten, setzen Sie sich rechtzeitig mit den Unternehmen, die für Sie infrage kommen auseinander, holen Sie Angebote ein und vergeben den Auftrag.
  • Wollen Sie Ihren Umzug selbst organisieren, sprechen Sie ausreichend Helfer an und reservieren einen oder mehrere Umzugswagen.
  • Sorgen Sie beim zuständigen Ordnungsamt dafür, dass vor Ihrer alten und Ihrer neuen Wohnanschrift an diesem Tag eine Halteverbotszone eingerichtet wird.
  • Melden Sie Ihren Umzug bei Ihren Versorgungsunternehmen (Gas, Strom, Wasser, Telefon, Kabelanschluss, etc.).
  • Machen Sie eine Liste mit notwendigen Schönheitsreparaturen, die Sie an der alten Wohnung durchführen müssen.
  • Melden Sie Sperrmüll an
  • Prüfen Sie, bis wann Sie vertraglich verpflichtet sind, die Mietkaution zu zahlen und erledigen Sie bei Bedarf die Überweisung schon vor Schlüsselübergabe.
  • Wenn Sie neue Möbel für Ihre neue Wohnung brauchen, sollten Sie diese rechtzeitig bestellen und dabei möglicherweise verlängerte Lieferzeiten im Blick behalten.

14 Tage vorher

  • Stellen Sie sich bei Ihren neuen Nachbarn vor und teilen Ihren alten Nachbarn mit, dass Sie das Haus verlassen werden.
  • Sorgen Sie für ausreichend
  • Packen Sie die Umzugskartons und beschriften Sie diese gut leserlich, damit die Sachen auch wirklich in den Zimmern landen, für die sie vorgesehen sind.
  • Richten Sie bei der Post einen Nachsendeantrag
  • Bauen Sie Möbel ab, die Sie nicht mehr brauchen und beginnen Sie mit der Grundreinigung von Teppichen und Gardinen.
  • Verbrauchen Sie Ihre Vorräte, damit Sie beim Umzug so wenig wie möglich mitnehmen müssen.

7 Tage vorher

  • Machen Sie einen konkreten Ablaufplan für den Umzug – welche Möbel sollen wann wohin gebracht und wo aufgebaut werden?
  • Starten Sie spätestens jetzt mit der Renovierung Ihrer neuen Wohnung
  • Erinnern Sie Helferinnen und Helfer an den Umzugstermin oder lassen Sie sich diesen von Ihrem Umzugsunternehmen noch einmal bestätigen.

Der Umzugstag

  • Gießen Sie Ihren Pflanzen morgens noch einmal leicht.
  • Erledigen Sie die Transporte persönlicher Gegenstände mit dem eigenen Pkw.
  • Stellen Sie Essen und Getränke für die Helfer/innen
  • Halten Sie Reinigungsmittel bereit.
  • Weisen Sie die Umzugshelfer in den vorbereiteten Plan ein.
  • Platzieren Sie zuerst die Möbel und die Kisten in den jeweiligen Räumen.
  • Reinigen Sie die alte Wohnung nach dem Ausräumen.
  • Beseitigen Sie durch den Umzug entstandene Schäden in der alten Wohnung, im Treppenhaus des alten und des neuen Hauses.
  • Notieren Sie die Zählerstände für Strom, Gas und Wasser.

Nach dem Umzug

  • Teilen Sie allen wichtigen Vertragspartnern und Ihrem Arbeitgeber Ihre neue Anschrift mit.
  • Melden Sie sich innerhalb von 14 Tagen an Ihrer neuen Anschrift an.
  • Bringen Sie Ihr Namensschild an der neuen Tür an.
  • Bauen Sie Ihre Möbel zusammen und packen Sie Ihre Kisten aus.
  • Fordern Sie Ihre Mietkaution vom alten Vermieter zurück.
  • Sortieren Sie alle Kostenbelege für den Umzug für die Steuern vor.
  • Informieren Sie Freunde und Bekannte über Ihre neue Anschrift.

Fazit

Ein Umzug ist immer mit einer Menge Arbeit verbunden. Ohne Umzugscheckliste kann dabei schnell mal was Wichtiges auf der Strecke bleiben. Eine solche Checkliste für Ihren Umzug muss natürlich immer durch Ihre eigenen individuellen Zusatzaufgaben erweitert werden.

Drucken Sie sich eine Checkliste wie diese aus und vervollständigen Sie mit Ihren eigenen zusätzlichen Aufgaben. So können Sie sicherstellen, dass der Urlaub so entspannt wie möglich über die Bühne gehen kann.